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Neue DFG-Forschungsgruppe zur Uhrenmetrologie

Neue DFG-Forschungsgruppe zur Uhrenmetrologie

© PTB
Optische Gitteruhr an der PTB

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft DFG hat die neue Forschungsgruppe „Uhrenmetrologie: Die Zeit als neue Variable in der Geodäsie“ bewilligt. In der von der TU München geführten Forschungsgruppe arbeiten Forschende in zehn Projekten an der Einführung der „Zeitkohärenz” als neuer zusätzlicher Verbindungsgröße für geodätische Messtechniken. Ziel ist, die Erde im Millimeterbereich noch präziser vermessen zu können – unter anderem durch die Einbindung optischer Uhren.

Zwei Projekte werden dabei von Forschenden des Exzellenzclusters QuantumFrontiers und des Sonderforschungsbereichs TerraQ bearbeitet: Eva Hackmann und Claus Lämmerzahl vom Zentrum für angewandte Raumfahrttechnologie und Mikrogravitation der Universität Bremen leiten das Projekt „Allgemeine Relativität und kohärente Zeit“, Jürgen Müller von der Leibniz Universität Hannover und Christian Lisdat von der Physikalisch Technischen Bundesanstalt leiten das Projekt „Bestimmung physikalischer Höhen durch Zeitübertrag“.

Hintergrund: Die genaue Vermessung der Erde ist noch nicht abgeschlossen. Diese ist gerade im Hinblick auf Klimawandel und Naturkatastrophen von zentraler Bedeutung: Die genaue Beschreibung der Erdoberfläche ist zum Beispiel entscheidend, wenn es um den Anstieg des Meeresspiegels durch das Abschmelzen der Polkappen geht – eine der derzeit am ungenausten bestimmten Größen. Die Arbeiten der Forschungsgruppe sollen hier neue Ansätze etablieren.