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Space Migration - Auswandern in den Weltraum

Space Migration - Auswandern in den Weltraum

© NASA
© Christoph Lotz
Von links: Christoph Lotz, Thomas Pfannschmidt, Sven Abend und Moderator Eckhard Stasch

Der Technik Salon der Leibniz Universität veranstaltet seit über zehn Jahren Vorträge und Diskussionen an der Schnittstelle Technik und Wissenschaft. In der vergangenen Woche drehte sich dabei alles um die Frage, ob wir Menschen den Weltraum besiedeln können. Wie viele von uns könnten dort leben und für wie lange? Und was kann uns der Weltraum überhaupt bieten? Mit dabei: Weltraumexperten von QuantumFrontiers.

Zur Eröffnung widmete sich Christoph Lotz der Frage „Ziehen wir alle bald zum Mars?“. Was bedeutet Weltraum-Migration eigentlich und welche Konzepte gibt es – von orbitalen Stationen um die Erde oder den Mond über Mondbasen, Marskolonien bis hin zu interstellaren Habitaten und deren möglichen Zeithorizonten. Er stellte außerdem die laufende Forschung am Einstein-Elevator vor, die bei einer Besiedelung des Weltraums eine Rolle spielen könnte wie etwa die additive Fertigung mit Metallpulver in der Schwerelosigkeit oder Grundlagenforschung dazu, wie die Gravitation Fertigungsprozesse beeinflusst.

Sven Abend führte im Anschluss in die Grundlagen der Atominterferometrie ein. Er fragte „Sind Atome Wellen oder Teilchen? Beides!“. Er zeigte Anwendungen in der Quantensensorik und berichtete über aktuelle Forschungsprojekte zu Quantensensoren im Weltraum.

Der Botaniker Thomas Pfannschmidt rundete die Veranstaltung schließlich mit seinem Vortrag „Space Food – Wie könnten wir Astronautinnen und Astronauten auf einer Marsstation ernähren?“ ab. Er stellte die Voraussetzungen für Pflanzenwachstum und die marsianische Umgebung vor und erläuterte, welche Pflanzen dort unter welchen Bedingungen gedeihen könnten.

Die gelungene Veranstaltung zeigte, dass es bis zum Auswandern in den Weltraum noch ein weiter Weg ist, die aber einige Facetten dieses spannenden Themas beleuchtete.