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BMBF fördert die erste Quantenkommunikationsverbindung in Niedersachsen mit 2 Millionen Euro

BMBF fördert die erste Quantenkommunikationsverbindung in Niedersachsen mit 2 Millionen Euro

© Michael Zopf/LUH

Forscherteam der Leibniz Universität Hannover und der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt Braunschweig will Quantenrepeater entwickeln

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Leibniz Universität Hannover (LUH) und der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (Braunschweig) haben für den Aufbau des "Niedersachsen Quantum Link" - der ersten Quantenkommunikations-Glasfaserverbindung in Niedersachsen - einen Förderbescheid in Höhe von 2,1 Millionen Euro erhalten.

Das Vorhaben ist Teil des Forschungskonsortiums "Quantenrepeater.Link" (QR.X), das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird. Mehr als 20 Partner in Deutschland werden gemeinsam neuartige Quantenrepeater entwickeln und deren Einsatz in realen Szenarien untersuchen. Ziel ist die Entwicklung innovativer Ansätze, die auf drei technologischen Plattformen basieren: gefangene Atome und Ionen, Farbzentren in Diamant sowie Halbleiter-Nanostrukturen. Dies wird zur Entwicklung von modularisierten, systemintegrierten und portablen Komponenten für Quantenrepeater führen.

In dem Projekt wollen die Teams um Prof. Fei Ding (Hannover), Prof. Stefan Kück und Dr. Harald Schnatz (Braunschweig) zeit- und frequenzstabilisierte Übertragungen von Einzelphotonen über die 70 Kilometer lange Glasfaserverbindung zwischen den beiden Städten demonstrieren. Dies wird Feldtests von quantenphotonischen Halbleiterbauelementen in Langstrecken-Quantenkommunikationsnetzen ermöglichen.