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Elina Fuchs ist neue Juniorprofessorin für "Theoretische Hochenergiephysik mit kalten Atomen"

Elina Fuchs ist neue Juniorprofessorin für "Theoretische Hochenergiephysik mit kalten Atomen"

© Elina Fuchs

Der Exzellenzcluster QuantumFrontiers, die Leibniz Universität Hannover (LUH) und die Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB) begrüßen Juniorprofessorin Elina Fuchs als neue Dozentin, Mitarbeiterin und Kollegin.

Frau Dr. Fuchs hat am 1. Juni 2021 ihre Tätigkeit als Juniorprofessorin für "Theoretische Hochenergiephysik mit kalten Atomen" mit einer gemeinsamen Berufung an LUH und PTB offiziell aufgenommen. An der PTB wird sie am Institut für Grundlagenphysik der Metrologie arbeiten, an der LUH am Institut für Theoretische Physik der Fakultät für Mathematik und Physik und der QUEST Leibniz Forschungsschule. Eingestellt wurde sie im Rahmen des Exzellenzclusters QuantumFrontiers. Zu Beginn ihrer Juniorprofessur hat sie bis Oktober 2022 ein renommiertes Senior Research Fellowship am CERN inne. Sie kann so ihr internationales Ansehen als theoretische Teilchenphysikerin weiter ausbauen und zudem die Zusammenarbeit zwischen LUH, PTB und CERN stärken. 

Jun. Prof. Dr. Fuchs wuchs in Hannover auf, studierte an der Universität Göttingen und promovierte am DESY und der Universität Hamburg zum Thema "Interferenzeffekte neuer physikalischer Prozesse am LHC", insbesondere im Kontext der Higgs-Physik. Nach ihrer Promotion forschte sie als Minerva Fellow am Weizmann Institute of Science in Israel und trat nach vier Jahren ein Feodor-Lynen Fellowship am Fermilab und der University of Chicago in den USA an. Ihr Forschungsschwerpunkt lag stets auf der Teilchenphysik jenseits des Standardmodells, was sie prädestiniert an theoretischer Hochenergiephysik mit kalten Atomen zu forschen.  

Forschung an Präzisionsmessungen für die Teilchenphysik

Die neue Juniorprofessur ist eine wichtige strategische Entwicklung für den Exzellenzcluster QuantumFrontiers. Die Forschungsarbeiten von Jun. Prof. Dr. Fuchs werden die zukünftige Ausrichtung verschiedener Präzisionsexperimente mit optischen Uhren und Materiewelleninterferometern in der Topical Group “Tests of Fundamental Physics” unterstützen und leiten. Insbesondere will sie Modelle der Teilchenphysik im Kontext dieser Präzisionsmessungen interpretieren und neue Modelle an den Grenzen der aktuellen Theorien entwickeln. Sie ergänzt in idealer Weise auch die Forschung an optischen Uhren auf Basis hochgeladener Ionen, für die Prof. Dr. Schmidt kürzlich eine Förderung im Rahmen des ERC Advanced Grant „FunClocks“ erhalten hat.   

Stärkung der Kooperationen zwischen LUH, PTB und CERN

Darüber hinaus wird Jun. Prof. Dr. Fuchs am CERN wie in Hannover und Braunschweig sowohl an hochpräzisen Beobachtungen bei niedriger Energie als auch an Hochenergie-Collider-Physik für die Suche nach neuer Physik arbeiten. Innerhalb der Quantentechnologie-Initiative des CERN gibt es eine Theorie-Initiative, und sie plant, neue Doktorandinnen und Doktoranden einzustellen und diese sowie Forschende aus QuantumFrontiers in gemeinsame Projekte innerhalb dieser Initiative zu integrieren. Elina Fuchs wird so neue Kollaborationen zwischen CERN und QuantumFrontiers initiieren können, und innerhalb von QuantumFrontiers auch die Zusammenarbeit zwischen LUH und PTB in gemeinsamen Projekten weiter stärken.

Bereits während ihrer Zeit als Senior Research Fellow am CERN wird sie Studierende und Doktorandinnen und Doktoranden der LUH mit einer Blockvorlesung zur Teilchenphysik sowie mit Forschungsprojekten einbinden.