Girls´ Day bei QuantumFrontiers

© Sabrina Katz/LUH

Mit den vom Bundesfamilienministerium geförderten Aktionstagen Girls' Day und Boys' Day sollen Impulse gegen gängige Geschlechterstereotype gesetzt und Schülerinnen und Schüler Einblicke in Berufe ermöglicht werden, in denen Frauen beziehungsweise Männer bislang unterrepräsentiert sind. Deutschlandweit haben dabei am 27. April 2023 mehr als 160.000 Jugendliche spannende Einblicke in Berufs- und Studienfelder erhalten.

Wie in vielen anderen technisch-naturwissenschaftlichen Bereichen, sind auch bei QuantumFrontiers gerade die Wissenschaftlerinnen bisher unterrepräsentiert. Der Exzellenzcluster engagiert sich daher seit Beginn mit Aktivitäten zur Gleichstellung und der Nachwuchsförderung, um insbesondere Mädchen für ein Studium der MINT-Fächer zu begeistern.

In diesem Jahr haben sich an der TU Braunschweig und an der Leibniz Universität Hannover im Rahmen des Girls´ Day insgesamt 35 Schülerinnen und Schüler Einblicke in die Arbeit an modernen physikalischen Forschungsinstituten erhalten.

© Anne Geese/TU Braunschweig
An der TU Braunschweig nahmen insgesamt 130 Schülerinnen und Schüler am Aktionstag teil
© Anne Geese/TU Braunschweig
Unter anderem konnten sie Virtual Reality-Brillen testen.

An der TU Braunschweig besuchten etwa 130 Schülerinnen und Schüler den Campus Nord. Nach einer Begrüßung durch Professor Eckart Voigts wurden die Jugendlichen in verschiedene Instituten begleitet, darunter neun in die Abteilung für Physik und Physikdidaktik. Dort machten sie sich Gedanken über guten Physikunterricht und probierten gemeinsam mit Studierenden Physik-Animationen aus. Mit Augmented Reality und Virtual Reality konnten sie in unbekannte Welten eintauchen. Tim Overwin, Doktorand in den QF-Masterclasses, erklärte den Einsatz von 3D-Druck in der Vermittlung von Physik und wie man demnächst ein Michelson-Interferometer selbst drucken kann. Die Schülerinnen und Schüler konnten im 3D-Modell einen eigenen Einkaufschip gestalten und mit nach Hause nehmen.

An Leibniz Universität haben zwei Gruppen der jungen Wissenschaftlerinnen in spe erfolgreich erste Experimente zur Schwerelosigkeit abgeschlossen. Am Einstein-Elevator des Hannover Institute of Technology (HITec) planen sonst Forschende Experimente unter Bedingungen, wie sie im Weltraum herrschen – ganz ohne eine Rakete ins All schießen zu müssen. Dabei untersuchen sie etwa, wie man 3-D-Druck bei Satellitenmissionen einsetzen kann. Die 26 Jugendlichen beschäftigten sich im Rahmen ihres Besuchs zunächst mit den theoretischen Grundlagen und konnten schließlich eine Forschungskapsel mit eigenen Untersuchungsobjekten bestücken und im Einstein Elevator für vier Sekunden in die Schwerelosigkeit schießen.