Eine Herausforderung bei Quantenfilmen sind Punktdefekte wie beispielsweise Stickstoff-Leerstellen, die die Effizienz der Lichtemission massiv beeinträchtigen können. Vasconcellos zeigte, wie diese Punktdefekte durch gezielt gesteuerte Temperaturen beim Wachstum der Strukturen minimiert werden können und dass dies mit einem Diffusionsprozess erklärt werden kann. Mittel- und langfristig trägt die Arbeit dazu bei, die Effizienz der Lichtemission solcher Quantenstrukturen noch besser zu verstehen. Auf längere Sicht werden so weiter verbesserte Lichtemitter für weitere Spektralbereiche denkbar. Dazu zählen beispielsweise die Arbeiten zu strukturierter Beleuchtung auf der Nanoskala in QuantumFrontiers oder die Entwicklung von integrierten Laserquellen im Quantum Valley Lower Saxony (QVLS).
Für seine notwendigen hochpräzisen Messungen standen Vasconcellos im Forschungszentrum LENA mit dem Röntgen-Diffraktometer, der FIB/SEM-Anlage, dem Transmissions-Elektronenmikroskop oder der zeitaufgelösten Spektroskopie im OZOS-Labor hochklassige Großgeräte zur Verfügung.