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Atom für Atom zur perfekten LED

Atom für Atom zur perfekten LED

© Daesung Park/TU Braunschweig
Atomare Struktur des Halbleiters Galliumnitrid, aufgenommen mit dem TEM an der TU Braunschweig.

Elektronenmikroskop ist nicht gleich Elektronenmikroskop. Seit dem ersten Aufbau von 1931 erarbeiten Forschende mit hohem Aufwand immer höhere Auflösungen. Das stärkste Elektronenmikroskop der TU Braunschweig, das TEM, ist daher im Forschungszentrum LENA völlig abgeschottet von mechanischen Schwingungen (wie vorbeiratternde Straßenbahnen) und magnetischen Feldern (wie dem Erdmagnetfeld).

Mit dem eindrucksvollen Titelbild gibt das Institut für Angewandte Physik der TU Braunschweig einen Einblick, was das Supergerät vermag: Fein aufgereiht präsentiert sich die atomare Struktur des Halbleiters Galliumnitrid. Als Teil von QuantumFrontiers und dem Quantum Valley Lower Saxony entwickeln Forschende der TU Braunschweig und der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt gemeinsam aus dem Material Galliumnitrid winzige blaue LEDs. Bei der aufwändigen LED-Produktion in den Reinräumen des Instituts für Halbleitertechnik wird Galliumnitrid immer wieder neu hergestellt, beschichtet und geätzt. Wie gut die nächste LED-Generation geworden ist, erfahren die Forschenden vor allem durch Elektronenmikroskopie. Das hochauflösende TEM macht es dabei den Wissenschaftler*innen sogar möglich, selbst bei bereits nanometerkleinen Materialproben nochmal ins Detail zu gehen, Atom für Atom.

Das Bild aus dem TEM ist aktuell Bild des Monats bei der TU Braunschweig.